Mae-Ying-Thahan, die weiblichen Thai-Kriegerinnen aus längst vergangenen Jahrhunderten. Ich weis nicht ob meine Eltern eine Eingebung hatten als sie diesen Namen für mich wählten, oder nur einen Anflug schlechten Humors. Sie waren Bauern in einem winzigen Dorf am Rande des Dschungels im Norden Thailands, in der Nähe von Samoeng. Wir hatten unsere eigenen Gesetze, kein Soldat oder Polizist kam auch nur in die Nähe unserer Region, wir waren zu unbedeutend, eine kleine Anordnung Dörfer, alles arme Bauern die froh waren allein gelassen zu werden. Ich weis nicht was meine Eltern dazu bewogen hat mich am Leben zu lassen obwohl ich nur ein Mädchen war. Mein Vater sprach kaum mit mir. Ich kann mich nur an wenige Momente erinnern in denen er mit mir sprach, und wenn dies der Fall war, dann schimpfte er. Ich war Ballast, teuer und unnütz, und wenn ich einmal heiraten würde, würde ich noch mehr Geld und Besitztümer mitnehmen, und nicht einmal seinen Namen weiter tragen. Ich war ihr einziges Kind. Aber ich war hübsch, schöner als Nutcharin, das einzige andere Mädchen im Dorf. So sollte ich zu Hause bleiben und lernen einen Haushalt zu führen um eines Tages den reichsten Mann im Dorf heiraten zu können. Er hatte nicht viel Auswahl. Doch ich trieb mich lieber mit den Jungen des Dorfes im Dschungel rum, mit denen ich gut befreundet war. Mein bester Freund, Apichai, schenkte mir sein altes Blasrohr mit kleinen vergifteten Pfeilen, und wir gingen oft zusammen jagen. Schon bald wurde ich in der Handhabung besser als er. Es war kein gutes Leben, aber ich kann es auch nicht schlecht nennen. Bis zu meinem Erwachen. Die Veränderungen waren .... merkwürdig. Auf eine eigenartige Weise willkommen und doch verwirrend. Willkommen vorallem für meinen Vater. Ich war schöner geworden, obwohl ich immer noch aussah wie ein Mensch, immer noch wie ich. Es war der Anfang des nächsten Kapitels meines Lebens: Mein Vater redet. Ich wünschte er hätte es nicht getan. Nie. Aber er redete. Mit den Männern dieses Dorfes und der Nachbardörfer. Über die Nacht, über mich, und über Geld. Erst als er etwas abseits eine Hütte baute, und der erste Mann mich dorthin führte, begriff ich was er getan hatte. Er hatte mich verkauft. Doch ich war schwach, und mein Pflichtgefühl war stärker als die tiefe Abscheu die ich jedes mal empfand. Nächte vergingen, Männer aus den Nachbardörfern gingen ein und aus, mein Vater stieg auf zum reichsten Mann der Region. Ich hatte Apichai seit Monaten nicht gesehen. Bis er eines Nachts zu mir kam. Ich hielt Augen und Ohren verschlossen und Tränen liefen mir übers Gesicht, denn nun war ich entgültig allein. Eine Woche später zogen meine Eltern mit mir weiter nach Samoeng, und von dort aus über viele weitere Städte bis nach Bangkok. Der arme Bauer war zum drogenabhängigen Zuhällter geworden, der gewissenslos seine Tochter ein ums andere Mal verkaufte. Dem Sextourismus dort habe ich es zu verdanken dass ich neben Thai und Sperethiel nun auch noch Englisch, Spanisch und Französisch sprach. In Bangkok kamen zu den Menschen noch Orks hinzu, und ich hatte inzwischen gelernt wie sehr mein Körper mir half um Wertgegenstände, Informationen und Gefallen zu bekommen. Ich schaffte es dennoch nie zu entkommen, inzwischen hatte ich es des öfteren versucht. Ich hatte es oft erlebt dass die selben Männer wieder kamen, jedoch nicht so wie er. Er war ein Ork, und kam zwei Monate lang jede Nacht zu mir. Er war sehr sanft, und oft redeten wir die ganze Nacht. Nach zwei Wochen brachte er mir Momo mit, einen kleinen "vercyberten" Waschbär wie er es nannte. Ich liebte ihn über alles und verbrachte meine ganze Freizeit damit ihn zu zähmen und trainieren. Schon bald waren wir unzertrennlich. Als ich mich dann in den Ork verliebte war meine Einsamkeit endgültig vorbei. Nach den zwei Monaten schenkte er mir einen kleinen Panda, den ich Po nannte, und schloss auch ihn in mein Herz. Dann versprach er mir, mich in der folgenden Nacht zu befreien. Er hielt sein Wort, und nach vielen Umständen kamen wir nach Hamburg in Deutschland, wo er mit mir in den Ork und Troll Untergrund zog aus dem er stammt, und in dem er als "Runner" arbeitet. Unter dem Namen Sarisha fing ich dort mit ihm ein neues Leben an. Doch Po wuchs und hörte nicht auf als er die Größe eines Normalen Pandas schon längst überschritten hatte. Wir kauften daraufhin ein Haus am Stadtrand, in dem wir vier unbemerkt und unbehelligt Leben konnten. Es war perfekt und ich war überglücklich mein altes Leben hinter mir gelassen zu haben. Bis eines Tages Thailändische Auftragsmörder den Ork ermordeten der mich aus meinem Elend befreit hatte, mir meine zwei Weggefährten geschenkt und mich geliebt hatte. Sie waren von meinem Vater gesand worden. Das war das letzte das ich von ihnen hörte bevor Po sie fraß. Dann habe ich wieder Kontakt zum Untergrund aufgenommen, mich besser ausgerüstet und bin meinem Gefährten gefolgt. Auch ich bin nun Runner, und warte darauf, eines Tages Rache nehmen zu können.
Also erstmal find ich das es wirklich ne tolle Geschichte is. Schön geschrieben und auch der Weg in die Schatten is nachvollziehbar. Dennoch muss ich etwas anmerken, Elfen werden schon als solche geboren. Das heißt das Sie nich nachträglich zu Elfen werden können, dasselbe gilt für Zwerge. "Nachträgliche" Verwandlung gibt es nur bei Orks und Trollen (Goblinisierung). Das sollte keine Kritik an deinem Text sein sondern lediglich ein wenig Geschichte.
Stimmt, hab ich auch gelesen, allerdings hätte das dann nicht so schön in die Geschichte reingepasst Und ich war zu faul mir alles neu auszudenken und umzuschreiben